Moritz lernt die Besonderheit des Meersalzes aus Guérande kennen. In die Bucht von Guérande durch eine Meerenge eingeletet, findet das Meerwasser mit den Gezeiten seinen Weg durch unzählige Becken bis hin zu den eigentlichen Salinen. Nicht nur die dort ansässigen Muscheln und Pflanzen reinigen es, sondern durch die immer flacher werdenden Becken und die einstrahlende Sonne erreicht es einen unvergleichbaren Mineraliengehalt. Der Krefelder erntet das „Weiße Gold“ Guérandes. Er versteht den Unterschied des Sel Marins, des groben Meersalzes, das vom Boden des Beckens geerntet wird, und des Fleur de Sels, das feine, unvergleichbare Gourmetsalz aus Frankreich. Abends sitzt er mit anderen Salzbauern der rund 300 Familien zusammen, denen die Salinen seit vielen Jahrhunderten gehören, spricht mit ihnen bei gutem Essen und leckerem Wein über die Wirtschaftlichkeit von Salz und beobachtet immer wieder auch alleine die wunderschöne Landschaft Guérandes. Das Lebensgefühl in der Bretagne packt ihn und am Ende der Saison beschließt er, sich seinen Lohn in Salz auszahlen zu lassen. Vollgepackt bis oben hin verlässt er mit seinem kleinen Sprinter die Bretagne in Richtung Krefeld.